Die Sharing Economy ist schon längst eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Realität. Ob Uber, Airbnb oder andere Dienstleistungen: sie sind sehr beliebt und erschliessen neue Angebote und Märkte. Zunehmend verbreitet sich auch der Begriff Gig Economy in der Schweiz, die die Möglichkeit von kurzfristigen Arbeitseinsätzen anbietet. Mehr und mehr Menschen wünschen sich berufliche und zeitliche Selbstbestimmung und machen von den verschiedenen Vermittlungsplattformen Gebrauch.
Diese sind jedoch mit einigen Problemen konfrontiert. Traditionelle Anbieter von Dienstleistungen (und Gütern) sehen darin eine unliebsame Konkurrenz und bemühen sich in der Politik immer wieder um Verbote (wie beispielsweise bei neuen Taxigesetz, das Vermittlungsplattformen im Kanton Zürich verbieten will). Und die Sozialversicherungen sind auf diese neuen Arbeitsformen überhaupt nicht eingestellt. Sie kennen lediglich die Unterscheidung zwischen selbständig und unselbständig und weisen fallweise Menschen zurück, die sich als Selbständige versichern wollen.
Dies ist nicht nur ungerecht, sondern langfristig nicht haltbar. Auch Sozialverischerungen müssen sich der veränderten Realität des Arbeitsmarkts anpassen und Teilnehmern and der Sharing und Gig Economy die Möglichkeit einer angemessenen Versicherung anbieten. Deshalb habe ich den Vorstoss Sharing Economy – lösen statt verbieten eingereicht und hoffe, dass der Kanton Zürich erste Massnahmen ergreift, um zukunftsträchtige Lösungen zu erarbeiten.
Siehe dazu auch den interessanten Beitrag in der NZZ Freelancer sind die Angestellten der Zukunft.